Zuletzt – in Teil 2 der Landpartie – haben wir ein Picknick gemacht und waren zuletzt beim Vogelbeobachtungsturm. Und dann sind wir weiter gefahren zum:
Schladen
Im nächsten Ort stand eine große Pendeluhr direkt neben der Straße. Das überdimensionale Uhrwerk steht hinter Glas und man kann alles genau betrachten und beobachten, wie sich die Zahnräder Zahn für Zahn weiter bewegen. Faszinierend.
Ohrum
Wir waren auch in Ohrum. Der wohl älteste Ort von Niedersachsen. Hier gibt es urige Fachwerkhäuser und einen Antiquitätenladen. Und wer Kekse mag, kann in einem kleinen Geschäft alle möglichen Erzeugnisse von Bahlsen für kleines Geld erwerben. Auch internationale Produkte. Im Ort gibt es auch eine Mühle aus dem vierzehnten Jahrhundert, die heute noch mahlt. Zum Beispiel für besagte Kekse. Leider kann man die nicht besichtigen. Aber man sieht sie von der Straße aus.
Ein paar Kilometer weiter kann man eine alte Windmühle bewundern. Sie sieht so aus, als ob sie jeden Moment anfangen könnte, sich zu bewegen. Eine tolle Technik. Und noch ein Ort weiter ein Rittergut. Zwar privat, aber man darf sich umschauen solange man die Bewohner in Ruhe lässt und nicht durch Seitentore oder in den Park geht. Das ist doch mal nett. Und auch mit diesem kleinen Einblick bekommt man einen Eindruck von der Weitläufigkeit des Geländes und fühlt sich zurück versetzt in die alte Zeit. Man meint Hufgeklapper zu hören und Wagenräder die übers Pflaster knarren.
Bockwindmühle Dettum
Noch mit dieser Geräuschkulisse im Hinterkopf fahren wir weiter übers Land. Und da steht eine Windmühle, die aussieht wie neu. Sie ist gerade frisch renoviert worden und ist auch noch umgezogen. Das soll früher üblich gewesen sein, dass man eine Mühle abbaut und woanders wieder aufbaut. Vielleicht weil die Windverhältnisse dort besser waren. Die Mühle in Dettum jedenfalls funktioniert bald wieder und sie soll sich auch zu bestimmten Veranstaltungen wieder drehen. Das würde ich ja zu gerne einmal erleben. Was das wohl für Geräusche macht? Und wie schnell drehen sich die Flügel überhaupt? Und wie lange dauert es, bis man sie wieder angehalten hat? Und können wirklich zwei Männer die gesamte Mühle in den Wind drehen? Die ist nämlich ganz schön groß, wenn man da so vor steht. Wie schön, dass diese Zeugnisse der Geschichte noch erhalten sind und auch weiterhin erhalten werden. Sonst könnten wir sie ja nicht besuchen.
Hornburg
Wir waren auch noch mal in Hornburg und haben auch dieses Mal noch Neues entdeckt. Das Heimatmuseum zum Beispiel. Oder kleine Ausstellungen der Bewohner auf ihren Fensterbänken. Und an einer Ecke hörten wir Wasser rauschen. Aber irgendwie rhythmisch. Was ist das? Und dann guckt man um die Ecke und sieht eine Wassermühle. Die Hagenmühle. Im Mühlbach schwimmen träge Fische und das Wasser fließt ganz gemächlich. So wie man sich halt auch durch das Harzvorland treiben lässt. Ganz gemächlich. Sonst verpasst man die ganzen tollen kleinen Details.
Wir konnten uns jedenfalls nicht satt sehen. Und haben sicher immer noch nicht alles gesehen. Ich glaube, wir müssen noch mal wieder kommen. Und das Nördliche Harzvorland weiter erkunden und ganz viele kleine sanfte versteckte Dinge entdecken.