Kulinarisch durch den Elm

Kulinarisch durch den Elm

Viele Leute haben heutzutage keine Lust mehr auf in Plastik verpacktes Supermarktfood Deshalb greifen viele auf Alternativen bzw. den Ursprung zurück und kaufen ihre Produkte vom Direkterzeuger. – Und genau das probiere ich heute auch mal aus! Ich könnte ja auch einfach auf den Wochenmarkt gehen, aber ich will es natürlich genau wissen. Deswegen geht’s für mich in Richtung Elm! Durch meine Vorabrecherche war ich selbstverständlich bestens informiert und wusste, dass es in Evessen einen Biobäcker und zahlreiche Obst-Höfe gab. Ich beschloss dies genauer unter die Lupe zu nehmen.

Direkterzeuger im Elm: Frische Hühnereier in Volzum

Auf dem Weg nach Evessen bin ich durch Volzum gefahren und habe zufällig ein Schild mit Werbung für frische Hühnereier gesehen. Das musste ich mir natürlich anschauen!
Es war der Hof von Familie Glindemann, auf den mich das große Schild mit dem Hühnerbild gelockt hatte. Im Hofladen gab es neben den frischen Eiern (die übrigens ein eigens Logo haben!) auch ausgewählte Produkte wie Äpfel, Kartoffeln, Honig, Wurst oder Marmelade von befreundeten Erzeugern der Region.
Da ich aber primär die Eierproduzenten sehen wollte, habe ich Frau Glindemann gefragt, ob ich mir die Hühner nicht einmal anschauen könnte.

Gefragt, getan!

Eine Minute später hockte ich zwischen 30 oder 40 Hühnern, die mich von allen Seiten anpickten! Ich hatte noch nie so viele Hühner auf einem Haufen gesehen, geschweige denn zwischen so einer Meute von wild hackenden Schnäbeln gesessen. Aber ich muss sagen, es war ziemlich lustig! Für alle die keine Berührungsängste haben, wäre es wahrscheinlich wie ein Hühner-Streichelzoo gewesen.

 

Direkterzeuger im Elm: Biobäckerei in Evessen

Weiter ging’s dann aber zu meinem eigentlich Ziel: Evessen, oder besser gesagt als Erstes einmal die Biobäckerei in Evessen! Spontan und noch kurz vor Ladenschluss schaute ich vorbei. Dies war für die Verkäuferin zum Glück kein Problem. Sie war sehr aufgeschlossen und beantwortetet mir alle Fragen.

Ganzkorn-, Leinsamen-, Mehrkorn- oder Elmbrot: Die Auswahl an Brotsorten ist vielfältig! Aber auch für Brötchenliebhaber gibt’s reichlich Auswahl und auch Kinder kommen mit kleinen Gebäckhasen, passend zu Ostern, oder Keksen auf ihre Kosten. Ganz besonders angetan haben es mir die saisonalen Köstlichkeiten, wie das Frühlingsbrötchen mit Bärlauch und Rucola. Außerdem ist das Gemüsebrötchen, gefüllt mit lecker angebratenen Karrötchen und Zwiebelchen, sehr zu empfehlen. Mhhhh, da hätte ich mich wirklich reinsetzen können! Ich bin zu 100 % überzeugt, dass die regionalen, biologischen Zutaten und Getreidesorten für den klasse Geschmack verantwortlich waren.

Die Biobäckerei hat allerdings auch eine Vielzahl anderer biologischer Produkte (die ich sonst nur aus meinem Stamm-Reformhaus kenne) in ihrem Sortiment, wie z. B. eine reiche Auswahl an Voelkel Limos und BioZisch (beides sehr lecker!) oder auchvdiverse Zwergenwiese Brotaufstriche (passend zu den Backwaren).

 

Direkterzeuger im Elm: Obsthof Molks in Evessen

Nach einem kurzen Abstecher in den Erlebnissteinbruch (der vor allem für Kinder ein tolles Ausflugsziel ist, wenn das Wetter mitspielt) ging meine kulinarische Wanderfahrt weiter zum Obsthof Molks. Frau Molks empfing mich im Hofladen und zeigte mir das vielfältige Sortiment: Diverse Apfelsorten und Säfte, wie Apfel-Kirsche, Apfel-Quitte oder ganz klassisch Apfel pur, Weine, Marmeladen und Honige. Vor allem der Apfel-Kirschsaft hat mir richtig gut geschmeckt! Für alle die jetzt denken „Hm… drei Liter sind ganz schön viel“, den kann ich beruhigen. Der Saft ist nach dem Öffnen drei Monate haltbar, sodass es kein Problem werden sollte, die fünf Liter als Schorle oder einfach pur zu vernichten!

Wurst, gefrostete Himbeeren oder Kartoffeln gibt’s natürlich auch im Hofladen der Familie Molks. Das Obst, vor allem Äpfel, Birnen, Steinobst und Beeren, werden auf dem Generation-Betrieb selbst angebaut. Allein deshalb ist der Obst-Hof, vor allem im Sommer, wenn alles blüht, einen Besuch wert. Ich wette, dass noch nicht viele Menschen in einer 100 Meter langen Allee aus blühenden Apfel- und Kirschbäumen, stand und ich kann nur sagen: Es ist wunderschön!

Mein Fazit: Egal, ob ich zum Wochenmarkt oder direkt zum Erzeuger fahre, in jedem Fall ist es besser, als die in Plastik eingepackten Lebensmittel in so manch einem Supermarkt. Außerdem bin ich sicher, dass der Anblick des frischen Gebäcks, des Obstes oder Gemüses einen kreativen Anstoß für das nächste Mittagessen geben könnte. Einfach mal mutig sein und was Neues ausprobieren. Das gilt auch für die diversen Geschmacksrichtungen der Bio-Limos oder Aufstriche. Diese sollte man unbedingt mal probieren! Und garantiert stößt man dabei auf den einen oder anderen Geschmack, den man vorher noch nicht kannte. Auch in Punkto Obst wird man garantiert auf seinen Geschmack kommen und vieles Neues und Unbekanntes entdecken. Die Apfelsorten haben es mir besonders angetan. An dieser Stelle möchte ich sagen: Meine neue Lieblingsapfelsorte ist Topaz (eine spezielle Apfelsorte für Allergiker)… Ausprobieren lohnt in jedem Fall!

 

Die Websites zu den Höfen:

Hof Glindemann

Biobäckereier Evessen

Obsthof Molks Evessen

 

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